Im Allgemeinen wird mit Pentoden im UKW-Bereich keine große Verstärkung erziehlt. Deshalb findet die Pentode in modernen Vorstufen kaum noch Verwendung. Und trotzdem hat die Pentode einen Vorteil gegenüber der Triode, nämlich geringer auftretende Kapazitäten durch die Zwischenschaltung der einzelnen Gitter. Hier wird beim Tauschen der Röhre zum Beispiel ein neuer Abgleich der Neutralisation überflüssig, da diese variierenden Kapazitäten weniger Schwingungsneigung verursachen als bei den Trioden.
Desweiteren liegt die Selbstneutralisation bei Pentoden um die 90% der Kathodenbasisschaltung, was eine Zwischenbasisschaltung eigentlich erübrigt. Das Gitter3 wird nicht an die Kathode gekoppelt, sondern direkt an Masse angeschlossen. Die Anodenneutralisation sowie Rückkopplung erfolgt über C3 / C1 nach Gitter 1 und Masse. Die Gitter2-Neutralisation errechnet sich folgendermassen:C5 = Cam x Cg1g2 / Cg1a = 3 x 2,8 / 0,0055 = 1,5 nF. Im Allgemeinen wird nach dieser Neutralisation ein schwingungsfreier Betrieb bis mindestens 120 Volt Anodenspannung ermöglicht.
Beim Anschluss an die Misch- oder Demodulationsstufe kann die Anodenspule direkt als Primärspule im Eingangsschwingkreis verwendet werden. L4 wird in dem Fall überflüssig.